Welttag der sozialen Gerechtigkeit

Die Linke. Worms mahnt zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit weiter bestehende Missstände bei der gesamtgesellschaftlichen Teilhabe an.

,,Nach wie vor können Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose nicht am kulturellen Leben der Stadt teilhaben”, äußerte Stadtrat Franz Lieffertz.
Hierzu führt er ein einfaches Rechenbeispiel einer alleinerziehenden Mutter mit drei Kindern an. Wollten diese nämlich das städtische Spaßbad besuchen, müssten sie 11,00€ bezahlen. ,,Diesen Betrag können sich finanziell schwache Familien einfach nicht leisten", stellte Lieffertz fest.

Da verwundert es nicht, dass immer mehr Kinder im Grundschulalter nicht schwimmen können. Dabei verstößt eben dieser Umstand gegen die Grundfesten des Grundgesetzes, welches insbesondere im Artikel 20 die soziale Teilhabe als Recht festlegt.

Hier muss sich die Stadt mehr ins Zeug legen, um ein Zeichen gegen Kinderarmut zu setzen. Etwa durch einen Sozialpass mit dem kostenfrei die kulturellen städtischen Einrichtungen besucht werden können. Schließlich können sozial benachteiligte Kinder nur auf diesem Weg an solche Angebote herangeführt werden.

,,Da Kinder und deren Bildung die einzigen Ressourcen sind, die Deutschland aufzuweisen hat, müsste die Investitionsbereitschaft deutlich großzügiger ausfallen”, meinte das Stadtratsmitglied der LINKEN abschließend.